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Rosaroter Buchweizen-Porridge

Porridge ist mein absolutes Lieblingsfrühstück. Er ist relativ schnell zubereitet, lässt sich auch gut für später einpacken und halt länge satt. Und weil Porridge gekocht und (meistens) warm gegessen wird, ist er auch perfekt für kühle, müde Tage.

Diese Variante mit Buchweizen schmeckt mir besonders gut. Ich gebe meistens noch einen Esslöffel Mohn dazu, dadurch wird der nussige Geschmack vom Buchweizen unterstützt – außerdem bin ich ein Mohnjunkie. Welche Milch du verwenden möchtest, steht dir offen. Ich nehme immer Pflanzen- oder Nussmilch. Mandelmilch ist etwas dickflüssiger, dadurch wird der Porridge besonders cremig. Der Mandelgeschmack ist eher dezent, pur muss ich sie aber nicht haben.  Dinkel- oder Hafermilch funktioniert genauso gut. Die sind von Natur aus süß. Wenn du den Porridge damit kochst, brauchst du nicht mehr großartig nachsüßen. Beim Einkaufen solltest du unbedingt darauf achten, dass du ungesüßte Milchalternativen erwischt. Und wenn sie doch gesüßt ist, dann zumindest mit Ahornsirup. Viele Marken sind da wahnsinnig teuer. Schau dich ein bisschen um, da gibt’s auch billigere Produkte.

Die rosarote Farbe erhält der Porridge durch die untergerührten Himbeeren. Ich kann mir vorstellen, dass man damit Kinder ganz gut um den Finger wickeln kann! Sollte Rosa nicht die Lieblingsfarbe sein, kann man den Porridge durch Heidelbeeren eine blaue Farbe verpassen. Grundsätzlich passt jedes Obst, das eine leichte Säure hat, hervorragend dazu. Du kannst es also je nach Saison auch mit Marille, Zwetschke oder Preiselbeere probieren.

Buchweizen ist ein gluten- und lektinfreies Pseudogetreide. Lektine, welche zum Beispiel im Weizen vorhanden sind, machen das Blut dickflüssig. Das erhöht die Gefahr eines Schlaganfalls, Herzinfarkts, einer Thrombose oder Durchblutungsstörungen. Mit regelmäßigem Buchweizenkonsum kannst du deinen Eiweißbedarf abdecken, außerdem liefert dir Buchweizen alle acht essentiellen Aminosäuren. Das nussige Korn ist ideal für DiabetikerInnen, da es den Blutzuckerspiegel reguliert. Buchweizen senkt den Blutdruck, kann Krampfadern entgegen wirken, reguliert den Cholesterinwert und kann aufgrund seines Lezithingehalts die Gehirnaktivität steigern.1 Das sind mindestens zehn Gründe, warum du Buchweizen in deinen Alltag integrieren solltest!

Mohn erhält ganz viel Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium. Wenn du Mohn mit hochwertigen Kohlenhydraten kombinierst, kann dein Körper die pflanzlichen Proteine besonders gut aufnehmen.2 Mohn wird in der Medizin oft als Beruhigungs- und Schmerzmittel verwendet. Für diese Wirkung als Opiat sind Morphin und Codein verantwortlich. Diese Inhaltsstoffe stecken aber nur im Milchsaft der Kapsel – daher wird vermutet, dass man handelsüblichen Mohn als Erwachsener bedenkenlos konsumieren kann.3 Ich wäre dennoch vorsichtig. Aber da du sowieso keine ganze Packung Mohn auf einmal auslöffeln wirst, brauchst du dir nicht so viele Gedanken darum machen. 2-3 Esslöffel sind sicher im Rahmen. In der Schwangerschaft und bei Kindern solltest du aber eher sparsam damit umgehen. Da würde ich höchstens einen Teelöffel Mohn verwenden, da der kleine Körper die Inhaltsstoffe nicht so gut verarbeiten kann.

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Rosaroter Buchweizen-Porridge

Zutaten für eine Portion

70g Buchweizen
250ml Mandel-, Hafer-, Dinkel oder Kuhmilch
1 geh. EL Mohn (für Kinder höchstens 1 TL)
80g gefrorene oder frische Himbeeren
1-2 TL Honig

  1. Wasche den Buchweizen gründich in einem Sieb unter heißem Wasser.
  2. Gib den Buchweizen in einen Topf, gieße die Milch dazu und rühre den Mohn unter. Koche alles kurz auf und lasse es dann bei niedriger Hitze 15 Minuten lang köcheln. Rühre dabei unbedingt immer wieder um, damit nichts anbrennt. Sollte sich die Flüssigkeit verkochen, noch bevor der Buchweizen gar ist, gieße einfach noch etwas Milch dazu.
  3. Ist der Buchweizen gar und die Flüssigkeit verkocht, gibst du die Himbeeren dazu. Rühre sie so lange unter, bis sie den Porridge komplett eingefärbt haben. Dabei kannst du die Hitze schon abdrehen, lass den Topf aber noch auf dem heißen Feld stehen.
  4. Gib den Porridge in eine Schüssel und lass ihm 5-10 Minuten Zeit, um abzukühlen. Danach rührst du den Honig unter. Honig darf nicht heißer als 45° Grad werden, da er sonst nichts mehr als Zucker ist. Wenn´s schnell gehen muss, kannst du die Schüssel auch kurz auf´s Fensterbrett stellen oder Ahornsirup verwenden.

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  1. Vgl. Zentrum der Gesundheit (Autor o.A.): Buchweizen: Die gesunde Alternative: Datum: 18.02.2016. URL: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/buchweizen.html (17.03.2016, 12:40 Uhr)
  2. Vgl. Eat Smarter (Autor o.A.): Ist Mohn gesund? Datum o.A. URL: http://eatsmarter.de/ernaehrung/ernaehrungsmythen/mohn-gesund (17.03.2016, 12:10 Uhr)
  3. Vgl. Fit for Fun (Autor o.A.): Mohn: Gesunde Droge. Datum o.A. URL: http://www.fitforfun.de/abnehmen/gesund-essen/saisonkalender/mohn-gesunde-droge_aid_10001.html (17.03.2016, 12:20 Uhr)

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